Heizungstechnik

Wir beschäftigen uns mit sämtlichen Arten von Heizungsanlagen, seien es Warmwasseranlagen, Heißwasseranlagen oder Dampfanlagen. Die meisten Anlagen werden heute als Pumpenwarmwasseranlagen, kurz PWW, geplant. Ebenso werden Heißwasseranlagen
entwickelt, etwa für Fernwärmeanlagen oder im industriellen Bereich. Dampfanlagen kommen nur noch bei speziellen Anwendungen zum Einsatz, beispielsweise zur Luftbefeuchtung bei Klimaanlagen, zur Sterilisation im medizinischen Bereich, bei Wäschereien oder in Großküchen. Dabei wird zwischen Prozess- bzw. Schwarzdampf und Reindampf unterschieden. Zu jedem Dampfnetz gehört ein Kondensatnetz, das den Rücklauf zum Dampferzeuger sicherstellt.
Eine Heizungsanlage besteht immer aus drei wesentlichen Komponenten:

  • der Wärmeerzeugung,

  • der Wärmeverteilung und

  • der Wärmeübertragung.

Wärmeerzeugung

Die Wärmeversorgung erfolgt meist mittels öl- oder gasbefeuerter Kessel, die heute in aller Regel Brennwertkessel sind. Ebenso kommen Feststoffkessel wieder verstärkt zum Einsatz. Dazu zählen die nach dem Brennstoff benannten Pelletskessel und Hackschnitzelkessel. Die beiden letzteren Kesselarten zählen auch zu den regenerativen Energieerzeugern, da Holz ein nachwachsender Rohstoff ist. Weitere regenerative Wärmeerzeuger sind Wärmepumpen und Sonnenkollektoren.

Noch selten eingesetzte oder ausgefallene Techniken sind Blockheizkraftwerke, kurz BHKW und Brennstoffzellen. Während BHKW auch schon im kleinen Leistungsbereich zu kaufen sind, eingesetzt werden und auch erprobt wurden, sind Brennstoffzellen im für Gebäude geeigneten Leistungsbereich noch nicht in der Serienproduktion.

Sofern Nah- oder Fernwärme zur Verfügung steht, ist diese Energie zu nutzen. Dies geschieht meist mit kompakten Übergabestationen. Mittels Wärmetauschern wird die Energie des Heißwassers oder Dampfes an das Warmwassernetz übergeben.

Wärmeverteilung

Die Wärmeverteilung erfolgt über ein Rohrnetz, wobei das Wasser von einer Umwälzpumpe durch das Netz gefördert wird. Als Materialien kommen unlegierter schwarzer Stahl, auch schwarzes Rohr genannt, C-Stahl, Kupfer und Kunststoff, auch als so genanntes Verbundrohr zum Einsatz.

Wärmeübertragung

Wärme kann durch Leitung, Konvektion oder Strahlung übertragen werden. Diese Unterscheidung trifft man auch bei Heizungsanlagen.
Röhrenradiatoren oder Gliederheizkörper sind Strahlungsheizkörper, daneben gibt es die Konvektoren und als Mischung aus Konvektions- und Strahlung werden Platten- oder Fertigheizkörper eingesetzt.
Neben der Wärmeübertragung mittels Heizkörper gibt es noch die Wärmeübertragung an Flächen, wie Fußbodenheizung oder Wandheizung. In beiden Fällen werden Rohre mit geringen Durchmessern im Fußboden oder auf der Rohwand verlegt und dann mit Estrich oder Putz abgedeckt. Eine Sonderform der Wandheizung ist die Hüllflächentemperierung.
Weiter gibt es noch die Wärmeübertragung an Luft (Lüftungsanlagen) oder an Wasser, z. B. Trinkwarmwasser.

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